Donnerstag, 6. Dezember 2012

Schneeschieber mit dem besonderen Dreh

Da es gerade in Berlin kräftig geschneit hat, will ich schnell meine guten Erfahrungen mit einem besonderen Schneeschieber weitergeben. Der SnowWolf hat mich schon durch so manchen Winter begleitet und mir treue Dienste geleistet.



Es handelt sich um eine große Schneeschaufel, die an einem noch größeren Rad befestigt ist. Das Rad bietet zwei Vorteile: Erstens lässt sich die Schaufel damit sehr gut bewegen und steuern. Egal ob die Schaufel leer ist oder mit Schnee gefüllt – ich muss sehr wenig Kraft aufwenden. Zweitens (und hier fängt die Sache an Spaß zu machen) verwandelt das Rad die Schneeschaufel quasi in eine Schleuder. Mit einem schnellen Druck auf die zwei Griffe lassen sich selbst große Schneebrocken meterweit schleudern. So erspart man sich das mühsame Schaufeln, was sonst mitten im Winter, wenn die Schneeberge immer höher werden, zur Plage wurde.
Das Gestänge des SnowWolf besteht aus stabilem Metall, das Rad und die Schaufel aus Kunststoff. Den mehrjährigen Gebrauch hat das Gerät erstaunlich gut überstanden.
Der SnowWolf kann am Ende des Winters mit wenigen Handgriffen zusammengeklappt werden und lässt sich platzsparend im Keller oder Garage verstauen.
Hier kann der SnowWolf bestellt werden.

Montag, 26. November 2012

Lesevergnügen mit dem Kindle PaperWhite

Nach langem Zögern habe ich mir nun doch einen Kindle Paperwhite gekauft – und ich habe es nicht bereut. Der Lesekomfort ist wesentlich höher als beim herkömmlichen Buch aus Papier.



Meine ursprünglichen Vorbehalte


Seit Jahren lese ich Bücher und Zeitungen auf dem iPad und dem iPhone. Die Displays sind so gut, dass ich bei der Lesbarkeit keinerlei Einbußen gegenüber bedruckten Papier feststellen konnte. Hinzu kommt der Vorteil, jederzeit auf eine ganze Bibliothek zugreifen zu können.
Das Konzept des Kinde mit der Strom sparenden elektronischen Tinte E-Ink fand ich von Beginn an interessant, aber die Qualität überzeugte mich nicht. Denn die ersten Kindles brachten keine Beleuchtung mit. Man las nicht schwarz auf weiß sondern schwarz auf schmutzig-grau. Nur bei sehr hellem Sonnenlicht oder direkt unter einer Lampe war der Text gut lesbar.
So las ich weiter auf den Geräten von Apple. Aber immer, wenn nach einer Lesestunde mit dem relativ schweren iPad mein Arm erlahmte, dachte ich erneut über den Kauf eines Kindle nach.


Lesen mit neuem Komfort


Mit dem Kindle Paperwhite hat Amazon einen riesigen Schritt nach vorn getan. Durch die hervorragende eingebaute Beleuchtung dieses E-Readers kann man jetzt unter allen Bedingungen tatsächlich „schwarz auf weiß“ lesen. Es funktioniert sowohl bei gleißendem Sonnenlicht als auch im dunklen Schlafzimmer.
Amazon benutzt nicht die übliche Hintergrundbeleuchtung, sondern hat eine „Vordergrundbeleuchtung“ eingebaut. Dabei schicken Strom sparende LEDs ihr Licht durch die Frontscheibe, die es sehr gleichmäßig über die gesamte Buchseite verteilt.
Die Helligkeit kann stufenlos eingestellt werden. Tagsüber wähle ich die höchste Einstellung, denn dadurch ergibt sich der höchste Kontrast zwischen schwarzer Schrift und weißem Hintergrund.
Auch bei eingeschalteter Beleuchtung hält der Akku sehr lange. Wenn ich viele Stunden pro Tag lese, muss ich den eBook-Reader frühestens nach drei Tagen wieder aufladen. Amazon sagt zur Akkulaufzeit: „Mit einer Ladung können Sie, bei einer halben Stunde Lesezeit pro Tag mit ausgeschaltetem WLAN und Beleuchtungsstufe 10 bis zu acht Wochen lesen.“

Der Kindle Paperwhite wiegt weniger als ein Stück Butter, nämlich 213 Gramm. Damit ist er leichter als die meisten Taschenbücher.
Ich nehme jedenfalls nur noch im Notfall ein gedrucktes Buch in die Hand.
Weitere technische Details finden Sie auf der Produktseite.

Und die passende Hülle gibt's hier.
Seit mein Kindle in dieser Tasche steckt, macht das Lesen noch mehr Spaß. Zuvor wurde mir manchmal nach langem Lesen die Hand lahm, weil der Kindle Paperwhite an seinem schmalen Rand festgehalten werden muss (denn der Bildschirm reagiert ja auf Berührungen) oder aber in die Hand "hineingelegt" werden kann, wobei aber die Finger recht weit gespreizt werden müssen. Beides ist nicht bequem. Außerdem braucht man so immer die zweite Hand zum Umblättern.
Steckt der Kindle aber in der "Tuff-Luv "Embrace, gibt es diese Probleme nicht mehr. Die Hülle hat eine Schlaufe an der Rückseite, durch die man ein paar Finger steckt. Dann muss man den Kindle gar nicht mehr festhalten, er "klebt" quasi auf der Hand (linke oder rechte Hand). Und der Daumen ist frei, um umzublättern. Kurzum: bequeme Haltung und Ein-Hand-Bedienung!

Freitag, 16. November 2012

Der Stift hört mit


Der schlaue Stift für Mitschriften in Uni und Büro

Wenn ich in einer Besprechung sitze, werde ich meistens gefragt: „Was ist das denn für ein Stift?“ Dann antworte ich: „Das ist mein Smartpen "Pulse" von der Firma Livescribe. Der zeichnet nicht nur meine Schrift sondern auch das Gesprochene auf.“
Dann wird die Sitzung für fünf Minuten unterbrochen, weil ich erklären muss, wie das funktioniert. Und das geht so:

Der Stift, den ich in der Hand halte, sieht fast aus wie ein normaler Kugelschreiber. Er ist nur etwas dicker. Während ich damit auf Papier schreibe, zeichnet eine winzige Kamera in der Spitze des Stifts meiner Handschrift auf. Gleichzeitig nimmt ein integriertes Mikrofon alles auf, was im Raum gesprochen wird. 


Welchen Nutzen hat der Smartpen?

Wenn ich ein paar Tage später nicht mehr ganz genau weiß, was in der Sitzung besprochen wurde, schlage ich mein Notizbuch auf. Dort stehen einige Stichpunkte, aber natürlich kein vollständiges Protokoll. Wenn ich nun unbedingt wissen muss, was genau Person X wortwörtlich zum Thema Y gesagt hat, kommt mein Smartpen zum Einsatz. Ich tippe mit der Spitze auf einen Stichpunkt. Aus einem kleinen Lautsprecher innerhalb des Stifts ertönt nun die Stimme der Person X und ich höre, was sie genau in dem Moment gesagt hat, als ich den Stichpunkt notiert habe.


Ich kann aber die Daten auch vom Smartpen auf meinen Computer übertragen, wo sie von einer mitgelieferten Software archiviert werden. Da diese Software eine Handschrifterkennung eingebaut hat, genügt das Eintippen eines Suchbegriffs, um die betreffende Stelle innerhalb der Mitschrift zu finden.
Ich sehe dann auf dem Bildschirm meine handschriftlichen Notizen. Ich kann mit der Maus ein Wort antippen und höre, was gesprochen wurde, als ich das Wort geschrieben habe.

Wie ist die Tonqualität?


Die Tonqualität ist erstaunlich gut. Schon der kleine Lautsprecher im Smartpen selbst ist meist ausreichend, um alles zu verstehen. Wenn ich den Ton über die Lautsprecher an meinem Computer abspiele, kann ich sogar verstehen, was unter sehr schwierigen akustischen Bedingungen aufgezeichnet wurde (zum Beispiel eine Vorlesung in einem großen Saal, die ohne Mikrofon gehalten wurde).
Die Aufnahmequalität lässt sich noch weiter steigern. Dazu werden kleine Kopfhörer mitgeliefert, die zugleich als Stereo-Mikrofon verwendet werden können. Wenn ich diese an den Smartpen anschließe, ist später jedes auch noch so leise gesprochene Wort deutlich zu hören.


Schreibt der Smartpen auf jedem Papier?


Die Smartpens der Firma Livescribe funktionieren nicht mit jedem beliebigen Papier. Man benötigt spezielle Notizbücher, die nur von Livescribe hergestellt werden. Auf dieses Papier ist ein spezielles Raster gedruckt, das mit bloßem Auge kaum zu sehen ist, aber durch die Kamera des Smartpens erkannt wird. Alternativ kann man selbst mithilfe der mitgelieferten Software sein eigenes Spezialpapier herstellen. – Das funktioniert allerdings mit meinem Tintenstrahldrucker nicht. Offenbar benötigt man dafür einen guten Laserstrahldrucker.

Die Software kann den handschriftlichen Text auch in „getippten“ Text umwandeln. Das klappt sicher nicht mit jeder x-beliebigen Handschrift, aber ich fand die Ergebnisse erstaunlich gut.


 Welcher Smartpen ist der beste?


Ich selbst benutzte jahrelang einen Smartpen der ersten Generation – den Pulse. Man muss nicht unbedingt zu den neueren Modellen greifen, denn sie leisten das Aufnehmen von Schrift und Ton genau so wie das erste Modell. Die neueste Version mit dem Namen Sky bringt allerdings einen großen Komfortgewinn: Hier werden die Daten vom Smartpen zum Computer nicht mehr mit dem USB-Kabel sondern über Wi-Fi übertragen. Und sie werden direkt beim Onlineservice Evernote gespeichert und sind sofort auf allen Geräten und Plattformen sowie per Internet verfügbar. Gründe genug für mich, auf den Sky umzusteigen.
Weitere interessante Funktionen der Smartpens sind:
Die Notizen und Töne können (separat oder kombiniert) sehr leicht anderen Menschen über das Internet (zum Beispiel Evernote oder Dropbox) zugänglich gemacht werden.
In den Smartpen ist ein kleines Display eingebaut. Und auf dem Stift kann zusätzliche Software installiert werden. So kann der Smartpen unterwegs als Übersetzer oder als Taschenrechner benutzt werden.
Die Livescribe-Smartpens Pulse, Echo und Sky sind kompatibel sowohl mit Windows als auch MacOS X. Die Notizen und Töne sind auch auf Geräten mit iOS oder Android zugänglich.


 Wo kann ich den Smartpen von Livescribe kaufen?


Hier gibt's das geniale Spitzenmodell "Sky": Link

Hier die vorletzte Generation "Echo"– zum Schnäppchenpreis: Link

Und hier das alte Modell "Pulse", das ich zuerst hatte: Link

Hier der Link zu diversen Livecribe-Produkten (z.B. Notizbücher): Link

Update 14.12.12:
Es gibt weitere gute Gründe, die für das neueste Modell namens Sky sprechen. Dabei geht es um die Weiterverarbeitung der aufgezeichneten Texte und Töne. Das war bei dem Pulse und Echo noch relativ umständlich. Der Sky aber arbeitet wirklich hervorragend mit Evernote zusammen.


Jede "Sitzung" wird doppelt gespeichert: In einem "Notebook" erscheint der geschriebene Text mit Ton (synchronisiert). In einem andere Notebook erscheint der Ton noch mal völlig separat als reine Sounddatei.
Die einzelnen Tonaufzeichnungen können deshalb anschließend an beliebige Orte verschoben werden.
Und auch die Erfassung des geschriebenen Textes läuft anders als bei älteren Versionen. Früher sah man im Computer das Livescribe-Notizbuch als Ganzes, als eine Datei. Neuerdings wird jede einzelne Seite des Notizbuches einzeln in Evernote abgelegt – und kann somit auch einzeln (als HTML mit Text und Audio) exportiert werden (oder mehrere Seiten auf einmal).